Le lien intergénérationnel et les mécanismes de la transmission dans l’espace germanophone / Intergenerationelle Bindungen, Mechanismen der Weitergabe und Übertragung im deutschsprachigen Raum

Le lien intergénérationnel et les mécanismes de la transmission dans l’espace germanophone / Intergenerationelle Bindungen, Mechanismen der Weitergabe und Übertragung im deutschsprachigen Raum

Veranstalter
Catherine MAZELLIER-LAJARRIGE et Christina STANGE-FAYOS (Université Toulouse-Jean Jaurès / CREG), Ina Ulrike PAUL (Freie Universität Berlin / Universität der Bundeswehr, München)
Veranstaltungsort
Université Toulouse – Jean Jaurès, Maison de la Recherche, 5 allées Antonio Machado, 31058 TOULOUSE Cedex 9
Ort
Toulouse
Land
France
Vom - Bis
02.11.2016 - 04.11.2016
Von
Paul, Ina Ulrike

Diese internationale und interdisziplinäre Tagung zielt auf die intergenerationellen Bindungen bei der Übertragung materiellen oder immateriellen Erbes, des Vererbens und Erbens im politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen (Literatur, Theater, bildende Kunst) Bereich. Dieser Prozess lässt sich an literarischen Texten, an bildender oder darstellender Kunst und an kulturellen, politischen oder sozialen Phänomenen nachweisen, die u.v.a. in Schriftform, als Darstellungspraxis oder in Nachlässen vorliegen können.
Dabei spielt der Begriff der „Generation“ eine tragende Rolle, da er neben „Klasse“, „Schicht“ oder „Geschlecht“ zu jenen systematisierenden Kollektivbegriffen gehört, die historischen Wandel zu analysieren und zu erklären helfen. Der Generationenansatz lässt es zu, Menschen in Krieg und Frieden, in Revolutionen und Systemwechseln, als Erlebens- und Erfahrungsgemeinschaften zu erfassen. Damit können die Heterogenität und die Dynamik politischer wie gesellschaftlicher Strömungen an kollektive Handlungsträger zu binden.
Von Seiten der Sprach-, Kultur- und Sozialwissenschaften greift die Tagung bewusst eines der Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften auf, das Stefan Willer, Sigrid Weigel und Bernhard Jussen u.a.m. in dem weitgespannten, u.a. auch die Ethnologie oder die Rechts- und Naturwissenschaften einbeziehenden Forschungsprojekt „Erbe, Erbschaft, Vererbung, Überlieferungskonzepte zwischen Natur und Kultur im historischen Wandel“ wegweisend bearbeitet haben, und das im Sinne der Wissens-, Wissenschafts- und Kulturwissenschaft von Ohad Parnes, Ulrike Vedder und Stefan Willer am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung weitergeführt wurde.
Unter Einbeziehung neuer Disziplinen sollen diese Schwerpunkte eine spezifisch französisch-deutsche Neuinterpretation erfahren.
Die Auswahl der angebotenen Themen wurde so getroffen, dass nach einer einführenden, von Karl Mannheims Überlegungen ausgehenden Theoriediskussion die Analysen politisch-sozialer und kultureller Phänomene den „zeitheimatlichen“ Hintergrund der Generationalität und Intergenerationalität aufgreifen, damit wir die Thematik des Tagungskonzepts und seine leitenden Begriffe differenziert untersuchen können.

Programm

Mercredi 2 novembre / Mittwoch, 2. November 2016 (Maison de la recherche, UT2J)

13h30
Accueil des participants / Empfang der TeilnehmerInnen
13h45
Ouverture du colloque / Eröffnung

Cadrages théoriques / Theoretische Fokussierung
Présidente de séance / Sektionsleitung: Ina Ulrike PAUL (München)

14h-14h45
Ulrike JUREIT (Hamburg) : conférence inaugurale / Transgenerationalität. Bemerkungen zu einem Mechanismus der kulturellen Weitergabe
14h45-15h
Discussion et Questions ouvertes / Diskussion und leitende Fragestellungen

15h-15h30
Pause / Kaffeepause

(Contre la) „masculinité“ des concepts de Mannheim / (Gegen die) « Männlichkeit » im Konzept von Mannheim
Président de séance : Françoise LARTILLOT (Metz)
15h30-15h55
Lisa GEBHARD (Berlin) : Karl Mannheims dynamischer Generationsbegriff im deutschen Zionismus
15h55-16h20
Barbara VON HINDENBURG (Berlin): Die Kategorie Generation bei den Abgeordneten der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung und des Preußischen Landtags (1919-1933). Biographie – Herkunft – Geschlecht
16h20-16h45
Discussion / Diskussion

16h45 – 17h45
Atelier des jeunes chercheurs / Workshop Nachwuchswissenschaftler/inn/en

Jeudi 3 novembre / Donnerstag, 3. November 2016
(Maison de la recherche, UT2J)
Le modèle éducatif en jeu ou : que transmettre et comment transmettre ? / Zum erzieherischen Modell oder : was und wie weitergeben ?
Présidente de séance : Sylvie LE MOËL (Paris)

9h15 Accueil
9h25-9h50
Florence BANCAUD (Aix-en-Provence) : Des troubles de la transmission chez Kafka
9h50-10h15
Alexa CRAÏS (Toulouse) : Alumni des écoles philanthropiques

10h15-10h45
Discussion et pause / Diskussion und Kaffeepause

Transmettre un héritage culturel (édition, legs) / Kulturelles Erbe weitergeben
Présidente de séance : Ina Ulrike PAUL (Berlin/München)

10h45-11h10
Pauline LANDOIS (Toulouse) : Générations d’artisans au XVIIIème siècle et écriture autobiographique
11h10-11h35
Sylvie LE MOËL (Paris Est-Créteil) : Exhumer, rassembler et publier les lettres des Lumières autour de 1800
11h35-12h
Sarah BACHL (München) : Adalbert Stifter, Weitergabe und Erbe

12h00-13h45 : Discussion et buffet / Diskussion und Mittagessen

Transmission intergénérationnelle en littérature et dans les arts I / Intergenerationelle Weitergabe in Literatur und Kunst I
Présidente de séance : Catherine MAZELLIER-LAJARRIGE

13h45- 14h10
Marita KRAUSS (Augsburg) : Vererbte Kunst - das Beispiel Helmut Ammann
14h10- 14h35
Alfred PREDHUMEAU (Toulouse) : Gide, Klaus Mann, Döblin, passage de relais homosexuel en littérature
14h35- 15h
Marie-Christin BUGELNIG (Toulouse) : Héritage et paternité, Karl-Markus Gauß, fils et père de revues culturelles/littéraires autrichiennes

15h-15h35
Discussion et pause / Diskussion und Kaffeepause

Transmission intergénérationnelle en littérature et dans les arts II / Intergenerationelle Weitergabe in Literatur und Kunst II
Président de séance : André COMBES

15h35-16h00
Marielle SILHOUETTE (Paris) : Reinhardt, Brecht : une filiation impossible ?
16h00-16h25
Charlotte BOMY (Berlin) : Héritages critiques du Tanztheater
16h25-16h50
Catherine MAZELLIER-LAJARRIGE (Toulouse) : L’héritage de 1968 dans le théâtre allemand contemporain : la filiation en jeu

16h50
Discussion / Diskussion

Kontakt

Dr. Pauline Landois

Université Toulouse-Jean Jaurès / CREG
5 allées Antonio Machado, 31058 TOULOUSE Cedex 9

colloquecreg2016@univ-tlse2.fr

http://creg.univ-tlse2.fr/accueil